Unser neues Pfarrehepaar

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Es brennt wieder Licht im Pfarrhaus. Noch sind es die Arbeitsscheinwerfer der Handwerker, die Fußböden und Decken sanieren, Treppen bauen, Strom verlegen, Heizungen und Sanitäranlagen installieren - und das Pfarrhaus wieder bewohnbar machen.

Und bald schon werden neue Arbeiter darin das Licht anmachen. Zwei „Arbeiter im Weinberg des Herrn“. Sie werkeln zwar nicht mit Kettensägen, Schlagbohrer und Hammer. Aber verschiedene Werkzeuge benutzen sie schon - und manchmal erkennt man sie sogar an ihrer Kleidung:

Wir - Martin Hoepfner und Ann-Sophie Wich - werden diese neuen Arbeiter sein und bald unsere Arbeitskraft und unser Handwerkszeug, aber auch und vor allem unsere Leidenschaft, Freude und Liebe in die Arbeit in unserer Gemeinde hinein stecken.

Nach der Sanierung des Pfarrhauses werden wir zu dritt darin wohnen: Wir zwei und Martin Hoepfners Sohn Markus. So werden im Pfarrhaus auch neue Klänge mit einziehen:

Viel Musik wird zu hören sein - vor allem von unseren eigenen Stimmen und Instrumenten.
Die Modelleisenbahn wird früher oder später rauchend und zischend über den Dachboden rattern.
Fußballkommentare und Jubelgesänge von Markus nach gewonnenen Fußballduellen im Garten oder auf dem Sportplatz des SVO.
Filmmusiken von Herr der Ringe, Star Wars, Fluch der Karibik und James Bond.
Das Brutzeln in der Küche, wenn wir gemeinsam kochen - oder den Proviant für die nächste Wanderung vorbereiten.

Doch es ist uns wichtig, dass man uns nicht nur im Pfarrhaus oder in der Kirche sieht und hört. Eine gute Zusammenarbeit und Kooperation mit der politischen Gemeinde, dem Hof Birkensee und den vielen Vereinen unserer Dörfer liegt uns sehr am Herzen. Gemeinsam ist es an uns, unsere Gemeinde miteinander lebendig zu gestalten.

Außerdem wird man uns als Familie oft begegnen - auf der Straße, beim Metzger, im Biergarten oder auf dem Sportplatz. Denn der persönliche Kontakt zu Ihnen und Euch ist uns sehr wichtig. Wir sehen uns als Teil des Lebens im Dorf und in der Gemeinde und wollen selbstverständlich daran teilnehmen. Manchmal als Pfarrerin und Pfarrer - und manchmal einfach als „ganz normale“ Menschen.

So freuen wir uns auf unsere Zeit in Offenhausen und das gemeinsame Bauen mit Ihnen und Euch in „Gottes Offenhausener Weinberg“.

Und dann könnte es in unserer Gemeinde fast so sein wie bei der Pfarrhaussanierung: Packen wir als Handwerker gemeinsam die Dinge an, um gemeinsam Neues zu schaffen - und dabei Tradition zu bewahren, so dass ein wunderbarer Bau entsteht, in dem sich jeder aus unserer Gemeinde wohl und heimisch fühlt. Dafür wünschen wir uns allen Gottes Segen.

Ihre und Eure neuen Pfarrer

Martin und Ann-Sophie Hoepfner
mit Markus.